Volksliederwettbewerb 2003 in
Waldbröl
Morsbach. Nach 2000 hat jetzt der MGV
"Concordia“ Morsbach in Waldbröl zum zweiten Mal den Titel eines
Volkslieder-Leistungs-Chores im Sängerbund Nordrhein-Westfalen
errungen, womit auch die Zuerkennung der „Zuccalmaglio-Medaille“
verbunden ist. Diesen Titel kann der Chor nun, neben den fünf
Meisterchor-Auszeichnungen, für drei Jahre führen. Den
letzten Meisterchortitel errang der Chor im Jahr 2002 in Soest.
Somit steht der MGV "Concordia“
Morsbach auf einem ständigen hohen Leistungsniveau. Sicherlich ein
Verdienst des neuen und sehr jungen Chorleiters Thomas Bröcher aus
Ottfingen, der dem Chor erst seit September 2002, als musikalischer
Leiter, vorsteht und die Sänger auch für den Volkslieder-Wettbewerb
optimal vorbereitete.
38 Chöre stellten sich an zwei Tagen
in der Aula des Waldbröler Hollenberg-Gymnasiums den vier
Wertungsrichtern. Von diesen 38 Chören errangen lediglich sieben
Chöre mit viermal der Traumnote "Sehr Gut“ den begehrten Titel. Auch
der MGV "Concordia“ konnte für die vier vorzutragenden Lieder diese
Traumnote erreichen. Groß war am Abend die Freude bei den Sängern,
als Vorsitzender Heinz Stockhausen und Chorleiter Thomas Bröcher vom
Präsidenten Hermann Otto die Auszeichnungen entgegennehmen konnten.
Bei diesem
Zuccalmaglio-Volksliederwettbewerb, der vom Sängerbund
Nordrhein-Westfalen, anlässlich des 200 Geburtstages des Dichters
und Komponisten Anton Wilhelm von Zuccalmaglio, nach Waldbröl und
dem Sängerkreis Oberbergisch Land vergeben wurde, wird bei den
Teilnehmern nicht nur der Gesang bewertet, sondern die Chöre müssen
sich auch optisch präsentieren, wofür allein ein Wertungsrichter
zuständig war. Was schließlich auch ein viertel der gesamten
Bewertung ausmachte. So konnte man an den zwei Veranstaltungstagen,
bei vielen Vorträgen eine regelrechte Bühnenshow erleben. Einige
Chöre hatten viele Requisiten, ja sogar ganze Theatergruppen
mitgebracht. Ob das letztlich, bei einem immer größer werdenden
Umfang, dem eigentlichen Chorgesang noch dienlich ist, wird von
einigen Chorleitern und Musikpädagogen sehr stark angezweifelt.
Sicherlich sind auch sie für eine gewisse Darstellung des Chores,
aber alles sollte sich in einem angemessenen Rahmen bewegen. Auch
bei einem solchen Wettbewerb müsste der Chorgesang und nicht das
Theaterspiel im Vordergrund stehen.
Nach diesem
schönen Titelgewinn, feierten die Sänger am Montag im Vereinslokal
"An der Seelhardt“ einen zünftigen Frühschoppen.
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